Die Grafik macht durch die logarithmische Darstellung deutlich, dass nach einer gewissen Zeit die Sparrate kaum noch Einfluss auf die Vermögensentwicklung hat. Dies ist daran zu erkennen, dass die Linien am Ende nahezu parallel verlaufen. Das Verhältnis des Vermögens zueinander bleibt also stabil. Wer doppelt so viel hat, hat immer doppelt so viel.
Dennoch zeigt die logarithmische Darstellung wunderbar, was möglich ist. Denn aus 10.000 € und einer Sparrate von 120 € monatlich entsteht bei 7% Rendite in 20 Jahren ein Vermögen in Höhe von fast 100.000 €, knapp das 10-fache des Ausgangsvermögens. In den nächsten 10 Jahren würde es übrigens auf über 210.000 € anwachsen. Wer dagegen nur 30 € oder 60 € monatlich spart, dem stehen nach 20 Jahren eben nur das gut 5-fache oder das knapp 7-fache zur Verfügung. Wer gar nichts spart verfügt dennoch über fast das 4-fache des Ausgangsvermögens.
Wenn es also nicht die Sparrate ist, welche den Unterschied macht, dann muss es entweder das Ausgangsvermögen oder der Zinssatz sein. Als Ausgangsvermögen muss eben ein gewisser Betrag vorhanden sein, ansonsten könnte sich eben nichts vermehren. Ein höherer Betrag senkt den Einfluss der Sparrate noch weiter, ein geringerer würde den Einfluss der Sparrate erhöhen. Übrig bleibt daher der Zinssatz, der mit 7% schon hoch ist. Es sei denn, er bezieht sich auf die Rendite vor Kosten und Steuern, dann bleiben aber vermutlich nur gut 4% übrig.
Deswegen muss die Brutto-Rendite auf mindestens 10% erhöht werden, damit am Ende wenigstens 7% Netto-Rendite übrig bleiben. Zuletzt musst Du dann nur noch Warten, denn irgendwann steigt es geradezu erschreckend schnell an, die logarithmische Darstellung mit einer Verdopplung in jedem Intervall verharmlost dies graphisch ein wenig. Noch schneller geht Vermögenswachstum nur über die Einkommensseite als Unternehmer, aber da können Dir andere besser helfen, zumal es weniger gut planbar ist…