Dieses Quartal lief wieder besser, der DAX ist nicht weiter gefallen. Vielmehr hat er sich sogar wieder erholt, was auch an meinen Kaufkursen von 4.357, 4.913 und 5.004 Punkten abzulesen ist. Natürlich ist mit dem Schlusskurs von 4.809 Punkten das Minus der letzten Monate nicht vollständig ausgeglichen, aber der Zuwachs von 17,72% erweckt zumindest den Eindruck, dass eine Überreaktion stattgefunden hatte, welche korrigiert wurde.
Durch die gestiegenen Kurse habe ich natürlich mit 6,6776 Anteilen nicht mehr so viele Anteile gekauft wie im Quartal zuvor, aber dennoch mehr als 10% über der durchschnittlichen Anzahl seit Beginn meines Sparplans. Insgesamt habe ich jetzt bereits 273,9398 Anteile, was bei einem Kurs von 47,79 € einem Anlagewert von 13.092,40 € entspricht. Eine Veränderung von einem Prozent mehr oder weniger hat also wieder eine Vermögensänderung von etwa 130 € in meiner Position zur Folge.
Die 2. Hälfte des Quartals war eher eine Stagnation der Kurse und im letzten Monat sind die Kurse sogar wieder ein wenig gefallen, dennoch bin ich zuversichtlich, dass der DAX nicht wieder abschmieren wird. Ich gehe eher von weiteren Kurssteigerungen aus und hoffe, dass der DAX wieder Fahrt hin zu alten Höchstständen aufnehmen wird. Diese erwarte ich nicht unbedingt noch dieses Jahr, es dürfen durchaus ab und an noch Seitwärtsbewegungen dazwischen sein, aber zum Jahresende sollten die Kurse dennoch höher stehen als heute. Insofern ist jetzt der Zeitpunkt, um zurückzukaufen, auch wenn die Kursdifferenz von knapp 1.500 Punkten zum Quartalsende nicht überragend ist. Aber ein kleiner Gewinn ist geblieben, den ich mir gedanklich verbuche!
Gegenüber dem Schlusskurs des Vorjahres in Höhe von 4.810 Punkten hat sich der DAX bis zum Ende des 2. Quartals mit 1 Punkt nun wirklich fast nicht bewegt, so dass ich mich als Sparplaninhaber einfach darüber freue, durch die halbjährige Talfahrt mehr Anteile gekauft zu haben, als bei einer Seitwärtsbewegung. Vielleicht hat es Nerven gekostet, aber dann hätte ich eben nicht so oft auf die Kurse schauen sollen.
Ob es wirklich geniale Kaufkurse waren oder es wieder abwärts geht, es spielt letztlich keine Rolle. Als Lektion ist mitzunehmen, dass es öfter als man denkt Gelegenheiten an der Börse gibt, ein paar extra Gewinne mitzunehmen. Es sind nicht die Megagewinne, nach denen geschielt werden muss. Es reicht, die durchschnittliche Rendite von ungefähr 6% noch ein wenig zu steigern, um den Turbo zu zünden.
Dazu ist es nicht nötig, jede Chance zu ergreifen. Es gibt auch keine Situationen, bei denen der Ausgang 100% sicher ist. Aber mit ein wenig Gefühl muss es Dir gelingen, wenigstens die Situationen zu erkennen, in denen die Wahrscheinlichkeit richtig zu liegen signifikant über 50% steigt. Wenn Du 80% schätzt, dann lohnt sich Timing und Du wirst den einen oder anderen € verdienen. Selbstverständlich nur, wenn Du Dein Geldmanagement unter Kontrolle hast und nicht unverhältnismäßig zu Deinem Gesamtportfolio agierst.
- Geldmanagement
- Wie bewegen sich die Aktienkurse
- Vorteil des Durchschnittskosteneffektes bei Sparplänen
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