In der Grafik sind verschiedene Sparraten bei unterschiedlichen Anlageergebnissen und Startvermögen dargestellt. Denn viele konzentrieren sich auf die Erhöhung der Sparrate, um Vermögen aufzubauen. Allerdings kommt der Rendite auf lange Sicht eine viel größere Bedeutung zu. Aus diesem Grund schneiden sich die beiden Kurven der unterschiedlichen Sparraten.
Wird mit einem Startkapital von 2.500 € begonnen, dann steigt das Vermögen bei einer Sparrate von 1.800 € im Jahr zunächst schneller an, als bei einer Sparrate von 600 €. Irgendwann kommt jedoch der Punkt, ab dem die höhere Rendite von 6,0% den Nachteil der niedrigeren Sparrate gegenüber den 1,5% ausgleicht, dies ist jedoch erst nach rund 35 Jahren der Fall, dunklere Linien. Wird jedoch mit einem Kapital von 10.000 € gestartet, so kommt dieser Zeitpunkt bereits nach gut 20 Jahren, hellere Linien. Allerdings kann dieser Punkt auch errechnet werden, weil die Differenz von 1.200 € in den Sparraten bei der Zinsdifferenz von 4,5% einer Differenz beim Kapital in Höhe von knapp 26.770 € entspricht.
Deshalb kommt es am Anfang darauf an, so schnell wie möglich ein Vermögen als Basis zu bilden, beispielsweise in dem durch eine weitere Quelle kurzzeitig das Einkommen erhöht wird. Auf lange Sicht ist es jedoch wichtiger, die Rendite auf das Vermögen zu steigern. Dazu ist es notwendig, sich damit zu beschäftigen, diese also zu berechnen und die Verbesserung zu steuern. Anders wird es mit einem Vermögen nichts werden, zumindest nicht schnell.
Bei einem Vermögen von 100.000 € entspricht die Verbesserung der Rendite um 1% einem zusätzlichen Ertrag von 1.000 €. Stell Dir einfach vor, was es bedeuten würde, wäre die Rendite 10% besser. Vielleicht geht das nicht mit Deiner aktuellen Vorgehensweise; dann könnte es sich jedoch lohnen, diese zu überdenken und an der Verbesserung zu arbeiten. Rendite hat keine Grenze nach oben, es geht immer besser!