Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, der DAX hat wieder einen kleinen Zuwachs von 5,49% in diesem Quartal geschafft. Damit ist der Schlusskurs zwar noch nicht auf 8.000 Punkte gestiegen, die ich vor 2,5 Jahren in 2 bis 3 Jahren erreicht haben wollte, aber mit 7.612 Punkten wieder ein Stückchen näher dran. Die Kaufkurse von 7.291, 7.204 und 7.530 Punkten signalisieren auch einen Anstieg zum Ende des Quartals und Jahres, was mich zuversichtlich für den Jahresanfang stimmt.
Der DAX hat damit im Jahr 2012 insgesamt 9,6% zugelegt und liegt damit über der durchschnittlichen Rendite der Vergangenheit. Meine jährliche Rendite ist auf 4,91% gestiegen, was zwar immer noch nicht die Welt ist, aber gegen die aktuellen Zinsen auch nicht richtig schlecht. Mein Anlagewert ist mit 25.794,40 € wieder auf einem neuen Höchststand, mit einer Wertsteigerung von 45,73% auch 8.094,40 € über meinen Einzahlungen von 17.700,00 €.
Der Vorteil des Verfolgens der Kursschwankungen, ob dies nun täglich oder wöchentlich oder sporadisch erfolgt, ist das Verständnis dafür. Nur damit lässt sich ein Gefühl aufbauen, ob die Kurse aktuell gut oder schlecht sind, mit anderen Worten niedrig oder hoch. Denn dieses Gefühl ist auf jeden Fall notwendig, wenn der Zeitpunkt des Verkaufs gekommen ist. Dann gilt es, innerhalb eines gewissen Zeitraums darauf zu warten, eine gute Gelegenheit zu erwischen, wohl wissend, dass es nur mit viel Glück der perfekte Zeitpunkt sein wird. Ob Du also nach 20 oder 21 Jahren verkaufst, sollte keine Rolle spielen, für den Verkaufskurs spielt es dies aber sehr wohl.
Dieses Jahr hat der DAX fast 30% geschafft, alle Anleger, die über das ganze Jahr investiert waren, konnte ihr Vermögen daher beträchtlich steigern. Das sind genau die Zeiträume, welche ebenso kommen, wie die anderen, bei denen es bergab geht. Die Psychologie lehrt uns, dass Verluste jedoch 3-Mal stärker wahrgenommen werden, weshalb ein Verlust und anschließender Gewinn von jeweils 1.000 Punkte oder umgekehrt nicht gleich im Gedächtnis bleibt.
Das lohnt sich durchaus am eigenen Leib zu testen und ich kann es bestätigen. Gefühlt geht es immer hoch und runter und ich bin überrascht, wenn es irgendwann wieder ein neues Hoch gibt. Dies hängt dann zwar mit einer Phase nur steigender Kurse zusammen und die Phase davor, in der es nur tiefer und tiefer ging, liegt schon länger in der Vergangenheit. Aber dennoch erinnert sich eben jeder an den letzten Crash, oder sogar den vorletzten, aber stetige Kurssteigerungen von wenigen Prozenten werden dadurch leicht übersehen.
- Wie bewegen sich die Aktienkurse?
- Welchen Wert kann Timing haben?
- Wie lange musst Du auf einen Verkaufszeitpunkt warten?
Weiterlesen – nächstes Quartal
Oder das Buch komplett anschauen!