Dieses Quartal war wieder weniger erfolgreich, zumal der DAX -7,64% verloren hat. Meine Kaufkurse von 6.606, 6.444 und 6.130 Punkten zeitigen von einem kontinuierlichen Absinken der Kurse, nur der Schlusskurs von 6.416 Punkten macht da etwas Mut. Denn er liegt wiederum deutlich über dem letzten Kaufkurs, so dass ich hoffe, dass dieser Rückgang ausgestanden ist. Außerdem liegt er noch ausreichend über meinem gewichteten Kaufkurs von 5.176 Punkten, so dass ich noch gut 1.200 Punkte Luft habe.
Auch das habe ich schon wiederholt deutlich gemacht, so schlimm sind diese Tiefs auch nicht, weil ich dann deutlich mehr Anteile für meine Investition bekomme. Eigentlich ist es sogar perfekt, wenn die Kurse fallen bevor ich kaufe und anschließen wieder steigen. Konkret habe ich diesem Monat 4,7181 Anteile erworben. Dies sind zwar immer noch deutlich weniger als im Schnitt von etwa 5,87, aber auch 25% mehr als zu den höchsten Kursen. In Summe verfüge ich damit schon über 334,5775 Anteile, also ein gutes Drittel von 1.000.
Der DAX hat zum zwar zum Quartalsende deutlich verloren, aber andererseits weniger als die Hälfte des Zuwachses aus dem 1. Quartal wieder abgegeben. Mit dem Halbjahr kann ich damit prinzipiell auch zufrieden sein, aber spannend wird eben die Zukunft. Die wirklich spannende Frage ist, wo der DAX rechnerisch nach 20 Jahren stehen müsste, damit die Rendite die durchschnittlichen 6% pro Jahr beträgt.
Aber selbst das reicht nicht aus, weil der Weg dahin für die noch kommenden Käufe durchaus einen Unterschied macht und genau diesen notwendigen Kurs beeinflusst. Bei einer kontinuierlichen Wertentwicklung von 6% pro Jahr würde der DAX etwa 221% höher stehen als zu Beginn, was für meinen Sparplan ein Kursziel von 16.469 Punkten ergäbe. Das ist natürlich zu hoch, weil ich in der Zwischenzeit für niedrigere Kurse gekauft habe und damit die gleiche Rendite bereits mit einem tieferen Stand erreiche. Ich mache mir mal Gedanken, wie ich den Stand besser abschätzen könnte.
Es geht hoch und runter, diesmal wieder runter. Interessant ist, dass eigentlich die Bezugsgröße fehlt. Wer seit 1998 investiert ist, immerhin fast 15 Jahre, liegt immer noch im Plus. Ansonsten gab es 4 Zeiträume, bei denen ein Investor bei einem Einstieg Geld verloren hätte, in den anderen Zeiträumen liegt er jedoch vorne. Ein Sparplan-Sparer wie ich liegt ebenfalls noch vorne, allerdings nur noch mit einer Rendite von gut 1,5% pro Jahr. Das hätte ich mit Festgeld auch schaffen können.
Dennoch, ich liege vorne und die Kurse werden noch steigen. Ich bin optimistisch und dies meines Erachtens auch zurecht, weil deutlich wurde, dass auf lange Sicht bei Aktien keine Garantie notwendig ist. Die Hochkurse im Jahr 2000 und 2007 führen zwar noch zu einem Minus, diese liegen jedoch auch nur 12 und 5 Jahre zurück. Deswegen rate ich Dir, auf alle Garantien zu verzichten und einfach eine lange Zeit dabei zu sein. Hast Du nicht ausreichend Zeit, dann sollten Aktien eben nicht die Anlage Deiner Wahl sein.
- Welcher DAX-Stand im Jahr 2017 zu erwarten wäre?
- Was ist die richtige Ausgangsbasis für eine faire Bewertung von Aktien?
- Garantien gibt es nicht umsonst!
Weiterlesen – nächstes Quartal
Oder das Buch komplett anschauen!