Ein gutes Quartal mit einer Kurssteigerung von 17,78%. Das freut mich sehr, hat sich meine Anlagevermögen doch ebenfalls auf 22.623,29 € super entwickelt. Es wird jedoch wieder sehr schön deutlich, dass ein Kursrückgang von -25,41% bei weitem noch nicht durch zwei Steigerungen von 7,20% und 17,78% ausgeglichen wird. Denn der Schlusskurs davor war mit 7.376 Punkten über 400 Punkte über dem von diesem Quartal in Höhe von 6.947 Punkten. Wie ein paar Quartale vorher beschrieben, ein Problem der unterschiedlichen Basen.
Nachdem ich im letzten Quartal davon gesprochen habe, dass der DAX ungefähr auf dem Stand von vor 2 Jahren angekommen ist, so hat er nun in einem Quartal geschafft, wofür er damals ein Jahr gebraucht hat. Denn mit einer Abweichung von unter 0,5% steht er tatsächlich da, wo er vor 5 Quartalen gestanden hat. Der DAX bewegt sich also ein wenig hin und her und sofern es nicht wie in Japan über mehrere Jahrzehnte so geht mache ich mir darüber keine Gedanken.
Es gibt aber auch immer noch genügend Argumente, weshalb dies in Deutschland nicht passieren sollte beziehungsweise warum die Situation nicht vergleichbar ist. Für mich ist die Wirtschaft in einer guten Verfassung, mal ganz abgesehen davon, dass die Unternehmen des DAX einen Großteil Ihrer Umsätze bereits im Ausland erzielen. Die Dividenden sprudeln noch und es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Unternehmen untragbare Verbindlichkeiten aufgetragen haben. Ich glaube also weiterhin, dass wir auf dem Weg hin zu den 8.000 Punkten sind, verloren ist dafür erst einmal nichts.
Selbst im letzten Quartal eingestiegen zu sein wäre also noch mit einem schönen Gewinn verbunden gewesen. Das der Rückgang in Höhe von 25% in einem halben Jahr bis auf ungefähr 7% aufgeholt ist verdeutlicht die Volatilität. Sollte es Dich beunruhigen, wenn die Kurse mal in einem dreiviertel Jahr um 7% fallen? Nein, 7% ist wirklich fast nichts, wenn Du bedenkst, dass es in einem viertel Jahr über 25% waren. Wie geht es aber jetzt weiter?
Die Erholung war schnell, erfreulich für einen Anleger wie mich, der eben permanent investiert ist und ab und an Gelegenheiten nutzt, nachzukaufen oder zu verkaufen. Ich freue mich über die Anteile, die ich während des Rückgangs günstig erworben habe und hoffe, dass wir bald wieder neue Höchststände sehen. Zumindest das Hoch vor dem Rückgang sollte bald erreicht werden. André Kostolany hat schon immer davon gesprochen, Aktien zu kaufen und sich schlafen zu legen. Auch wenn einige dies bei dieser Volatilität nicht mehr für zeitgemäß erachten, es ist vermutlich noch immer der richtige Weg. Aber der Rendite-Kicker kommt eben durch die zusätzlichen Investments, selbst wenn es kurzfristig nicht danach aussieht.
- Wie bewegen sich die Aktienkurse?
- Welche Schwankungsbreite haben Aktien über welchen Zeitraum?
- Welcher Index in EUR war in der Vergangenheit der Beste?
Weiterlesen – nächstes Quartal
Oder das Buch komplett anschauen!