Dieses Quartal sieht vom Ergebnis betrachtet sehr langweilig aus, ist doch der DAX nur um die Geringfügigkeit von 1,84% gestiegen. Der Schlusskurs ist von knapp unter auf knapp über 7.000 Punkte, exakt auf 7.041 Punkte, gestiegen und eigentlich könnte man sich an dieser Stelle entspannt zurücklehnen und das nächste Quartal abwarten. Aber ganz so ist es nicht gelaufen, wie an der Zacke nach unten in der Grafik abzulesen ist.
Die Kaufkurse von 6.857, 7.323 und 7.164 Punkten signalisieren bereits, dass es keine reine Stagnation war. Vielmehr hat der DAX bereits zum 1. Kaufkurs leicht nachgegeben, wohl gemerkt dies ist bei mir immer der 8. eines Monats beziehungsweise der folgende Werktag, wenn es ein Wochenende oder Feiertag ist. Viel Zeit lag also nicht dazwischen. Anschließend ist der DAX deutlich gestiegen, immerhin fast 6,8%, bevor er wieder leicht gefallen ist, nicht ganz 2,2%, und zum Schlusskurs hat er erneut ein wenig nachgegeben.
Was jedoch fehlt ist die Bewegung, welche nach dem 3. Kaufkurs bis zum Monatsende eingetreten ist. Hier ging es bis auf 6.514 Punkte runter, bevor es wieder nach oben ging. Dies alles geschah in knapp 3 Wochen und die Spanne vom Hoch zum Tief in diesem Quartal macht deutlich, warum für die Anlage in Aktien einfach gute Nerven notwendig sind. Denn diese betrug gut 13,8% und mit meinen ungefähr 200 € pro Prozent war dies eben eine Reduzierung des Buchgewinns von knapp 2.800 €. Für spätere Investoren hätte es jedoch ebenso ein kurzfristiger Buchverlust in gleicher Höhe sein können.
Um es klar zu sagen. Bei einer Anlage in Aktien lässt sich diese Volatilität nur reduzieren, wenn die Chancen reduziert werden. Es geht also darum, diese Schwankungen einfach zu ertragen und sich langsam an sie zu gewöhnen. Bei den aktuellen Renditen heutzutage gibt es schlicht keine Alternative, wenn Du nicht noch mehr Geld durch Verzicht auf mehr Rendite verlieren möchtest.
Es liegt auf der Hand, dass es immer versuche geben wird, die Volatilität zu verringern. Aber jeder muss sich die Frage stellen, warum dies geschehen soll. Wenn Aktien mit ihrer normalen Volatilität 6% oder 8% Rendite pro Jahr erzielen, dann ist eben der Durchhaltewillen erforderlich, sollte zwischenzeitlich ein Einbruch kommen. Die andere Alternative wäre, einen Teil dieser Rendite zu opfern, um Kursrückgänge zu mildern. Dies ist für mich aber keine Strategie für den Aufbau von Vermögen, sondern für den Erhalt.
- Emotionen sind Dein Feind!
- Welche Kursverläufe sind für Sparpläne gut?
- Jeder Prozentpunkt bei der Rendite ist wichtig!
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