Im Prinzip kann die arbeitende Bevölkerung in zwei Gruppen unterteilt werden. Die eine Gruppe der Verpflichteten, die arbeiten muss, und die andere Gruppe der Freiwilligen, welche dies nicht muss. Auch wenn jeder gerne der letzteren Gruppe angehören würde so gibt es dennoch noch gut 38 Mio. Leute in Deutschland, die aktuell noch eine sozialversicherungspflichtige oder geringfügig entlohnte Beschäftigung ausüben.
Es ist natürlich schwer zu beantworten, wie viele dies nicht müssten, sondern einfach nur der Freude halber arbeiten. Allerdings gibt es bestimmt auch genügend Selbstständige, die ebenfalls nicht freiwillig arbeiten, sondern aus dem Zwang heraus, Geld für Ihren Lebensunterhalt zu benötigen. Mit dem groben Daumen geschätzt muss also etwa die Hälfte der Einwohner in Deutschland arbeiten, um ihren Lebensunterhalt oder zusätzlich den für Angehörige zu verdienen. Die andere Hälfte besteht jedoch auch aus Kindern und Rentnern. Während erstere ihr Arbeitsleben noch vor sich haben dürften, haben es letztere hinter sich und sind, und dass ist für uns an dieser Stelle wichtig, finanziell unabhängig.
Denn genau diese Unabhängig ist doch für viele der Verpflichteten ein Ziel. Nur leider ein Ziel, über welches es sich zwar nachzudenken lohnt, es jedoch selten getan wird. Ich meine damit jetzt nicht allgemein, in dem Sinne von es wäre schön oder dann würde ich. Sondern viel mehr konkret und systematisch, was damit verbunden ist und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.
Über eines hast Du Dir bestimmt schon Gedanken gemacht, nämlich den Zeitpunkt, an dem Du aufhören möchtest zu arbeiten. Und wahrscheinlich hast Du auch über Deine Rente oder die finanzielle Situation nachgedacht, in der Du Dich dann befinden wirst. Vielleicht sogar mehr oder weniger ausführlich, was Du dann machen möchtest und nicht nur, was Du dann nicht mehr machst. Aber wie konkret Du hinsichtlich der Details geworden bist bestimmt entscheidend, welche Optionen Du wirklich hast.
Keine Beschäftigung mit dem Thema ist mit Sicherheit nicht zielführend
Denn zu sagen, ich möchte mit 67 Jahren in Rente gehen und hoffentlich ein wenig früher, ist sicherlich wenig geeignet, harte Berechnungen darauf fußen zu lassen. Das die Rente mit privaten Vorsorge ergänzt werden muss, trifft wohl ebenfalls auf die meisten zu, aber nur eine zumindest grobe Berechnung eröffnet die Chance, Einfluss zu nehmen. Denn früher geht nur, wenn Du es Dir leisten kannst. Wenn das nicht mal mit 67 der Fall ist, hast Du ein Problem.
Daher ist es grob fahrlässig, sich nicht damit auseinanderzusetzen. Jeder, der nicht zu irgendeinem Zeitpunkt seine finanzielle Unabhängigkeit erreicht, hat irgendwann ein Problem. Umgedreht ist dies jedoch die gute Nachricht. Du musst nur dafür sorgen, niemals ein Problem zu haben, dann bist Du irgendwann finanziell unabhängig und kannst sogar selbst beeinflussen, wann das der Fall sein wird. Deshalb sollte sich jeder damit auseinander setzen, wann der beste Zeitpunkt dafür wäre und sich dies als Ziel setzen.
Es macht keinen Sinn, jetzt zu beschließen, dass morgen eigentlich gut wäre. Aber warum nicht mit 50, 55 oder 60, oder sogar früher, solange noch genügend Zeit für die Planung ist. Es ist Dein Ziel, und nur Du entscheidest. Und wenn Du das Ziel für Dich überlegt gesetzt hast, dann ist es ein leichtes, mit Hilfe Deiner Vermögensbilanz und Deines Budgets zu berechnen, was Du dafür tun musst, um dieses Ziel zu erreichen. Es ist ein wenig Mühe, dies zu tun, aber Du wirst dafür belohnt. Zum einen, weil Du auf diesem Weg herausfindest, wie lange Du noch arbeiten musst, und zum anderen, weil nur so die Möglichkeit besteht, selbst zu bestimmen, wie lange das noch sein wird. Doch leider bemessen viel zu wenige dem Wert Freiheit noch die Bedeutung zu, die er verdient.
Nur wenige können sicher sein, dass die Rente ausreicht. Sie sollten es auf keinen Fall sein, wenn sie sich dabei nur auf die gesetzliche Rente verlassen. Selbst wenn Du als Rentner nicht arm sein wirst, deutlich Einschränkungen sind nicht angenehm. Deshalb musst Du kalkulieren, wie viel Geld für Dich mit Deiner Lebensplanung notwendig ist, damit Du entspannt in die Zukunft blicken kannst. Und wenn Du das schon für den Zeitpunkt des Renteneintritts machst, warum dann nicht noch ein wenig mehr Arbeit investieren, und berechnen, wie viel es sein müsste, damit es ein Jahr früher möglich ist. Oder einfach noch früher, vielleicht sogar viel früher…
Erfolg verlangt den Preis im Voraus. Und wie viel bist Du bereit, für Deine Träume zu bezahlen?
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